Kredite wieder günstig zu haben
So finanzieren Sie sich Ihren Traum vom Wohnglück!
Trendumkehr: Nach der Durststrecke sind die Aussichten für private Immobilienkredite endlich wieder erfreulich: Die Zinsen sind wieder am Sinken. Soll man nun auf einen variablen Zinssatz setzen, oder ist es klüger, sich mit einem Fixzinskredit langfristig abzusichern? Die entscheidende Frage, wie man von den aktuellen Konditionen am besten profitieren kann, beschäftigt derzeit viele Kaufwillige. Wir leiten Sie durch die komplexe Welt der Immobilienfinanzierung!
All jene, die ein Eigenheim bauen oder kaufen möchten, können sich 2025 etwas entspannen. Auch wenn wir vom Nullzinsniveau früherer Jahre noch weit entfernt sind, die ganz schwierigen Zeiten sind seit der Zinswende Mitte vorigen Jahres vorerst zu Ende. Für einen Hypothekarkredit von 100.000 Euro mit 30-jähriger Laufzeit und variablem Zinssatz von aktuell 3,75 % (Stand Februar 2025) bezahlt man eine monatliche Rate von ca. 480 Euro. Bei einer Fixzinsvariante mit einer Kreditlaufzeit von 30 Jahren und 25-jähriger Fixzinsbindung von 3,35 % kommt man auf ca. 450 Euro monatliche Rückzahlungsrate. Untypischerweise ist derzeit die Rate mit Fixzins etwas günstiger als die variabel verzinste. Dies liegt daran, dass sich durch die raschen Zinssteigerungen der EZB ab Juni 2022 der Referenzzinssatz für variable Kredite stärker erhöhte, als die Grundlage für die Fixzinsen.
Variable Zinsen werden in nächster Zeit weiter sinken
Die Aussichten für Kreditnehmer sind positiv: Experten erwarten in diesem Jahr noch zwei bis möglicherweise sogar fünf weitere Leitzinssenkungen und damit einen Rückgang der variablen Zinsen um bis zu rund einem Prozentpunkt. Für die tatsächliche Entwicklung gibt es jedoch noch viele Unsicherheitsfaktoren, die nicht zuletzt von der geopolitischen Lage, wie beispielsweise Zollkonflikten, Inflation, Kriegen und Terroranschlägen etc. abhängen.
Langfristige Fixzinsen sind jetzt günstig zu haben
Wer sein Eigenheim gerne sicher und ohne Überraschungen finanzieren möchte, der denkt aktuell an Fixzinsen, die in den letzten Monaten ebenfalls gesunken sind. Im Gegensatz zur variablen Verzinsung gehen die Experten davon aus, dass der Tiefpunkt für Fixzinsen weitestgehend erreicht ist, und rechnen mit einer Seitwärtsbewegung auf diesem Niveau, da die beim variablen Zinssatz prognostizierten Senkungen hier bereits eingepreist sind. Bei langfristigen Immobilienfinanzierungen, z. B. fürs Eigenheim, bekommt man mit langjährigen Fixzinsvereinbarungen Planungssicherheit ins Haushaltsbudget. Aktuell gibt es Finanzierungsangebote mit einer Gesamtlaufzeit bis zu 35 Jahren, davon 25 Jahre mit niedrigen Fixzinssätzen.
Ende der KIM-Verordnung
Dass die KIM-Verordnung mit Juli 2025 der Vergangenheit angehören wird, gilt gemeinhin als große Erleichterung für Kaufwillige. Erwartet wird, dass die Banken dadurch wieder besser auf die Kundensituation eingehen können und generell wieder mehr Wohnkredite vergeben. Natürlich muss die Leistbarkeit der Immobilie, zum Beispiel mit einer Eigenkapitalquote von mindestens 20 %, weiterhin gewährleistet sein, jedoch werden die Banken wieder mehr Spielraum bei den Vergabekriterien haben.
Neue Wohnbauförderung
Und auch in puncto Wohnbauförderung gibt es Neues: Seit 1. Jänner 2025 wird der Kauf durch die adaptierten Kriterien erleichtert. Sofern alle Anforderungen erfüllt sind, sind nicht rückzahlbare Einmalzuschüsse zu deutlich erleichterten Bedingungen von bis zu 80.000 Euro sowie Annuitätenzuschüsse zur Kreditrate möglich.